ERGÄNZUNGEN FÜR HOCHEFFIZIENTE HEIZUNGSANLAGEN
Das sind Anlagen, die vorwiegend biogene Brennstoffe oder erneuerbare Umweltenergien nutzen. Dazu zählen nachfolgende Systeme. Energiesysteme auf Basis fester biogener Brennstoffe:
Energiesysteme auf Basis fester biogener Brennstoffe:
Die Umweltzeichenrichtlinie UZ 37 ist eine Richtlinie für Holzheizungen, herausgegeben vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus. Nähere Informationen unter https://www.umweltzeichen.at/de/produkte/bau#guideline=UZ37
HINWEIS:
Raumluftunabhängige Kachel-, Pellets-, Kamin- und Speicheröfen gelten als hocheffiziente alternative Energiesysteme, wenn diese den gesamten Heizwärmebedarf des Gebäudes abdecken und eine Zulassung haben. Ein diesbezüglicher Nachweis ist erforderlich. Unter Fernwärme versteht man die Nutzung von Wärmeenergie, die mittels Leitungssystem und geeigneter Übergabestationen oder Wärmetauscher von außerhalb der Bauparzelle bezogen wird.
Energiesysteme auf Basis Umweltenergie:
Elektrisch betriebene Wärmepumpen:
Alternativ zu den genannten Verbrennungssystemen gibt es die Möglichkeit mittels elektrisch betriebenen Wärmepumpen Umweltenergien zu nutzen: Wärmepumpenanlagen gelten als förderfähig, wenn eine Typenprüfung und das Qualitätsgütesiegel EHPA vorliegt. Das angeschlossene Wärmeabgabesystem (Fußboden-, Wand-, Deckenheizung oder Niedertemperaturradiatoren) sollte so dimensioniert sein, dass eine Vorlauftemperatur von maximal 40°C nicht überschritten wird!
Nachfolgende Anlagen können gefördert werden:
Seit September 2015 finden Sie bei Wärmepumpen den SCOP (Seasonal Coefficient of Performance). Der SCOP-Wert kann als Jahresarbeitszahl (JAZ) im Heizbetrieb gesehen werden, bildet jedoch viel realistischer und plakativer die Leistung einer Wärmepumpe ab, da die Leistungsmessung bei 4 verschiedenen, je nach Klima (in NÖ gilt das mittlere Klima) unterschiedlich gewichteten Temperaturen stattfindet. Dies ermöglicht gerade Geräten mit modulierender (sich je nach Bedarf anpassender) Leistung ihre Stärke auszuspielen. Ferner werden auch noch Standby-Verluste und sonstige Energie z. B. für einen eventuell vorhandenen Heizstab berücksichtigt.
Nähere Informationen zum Thema Wärmepumpen finden Sie auf der auf der Homepage von Wärmepumpe Austria unter folgendem Link: https://www.waermepumpe-austria.at/
Umstellung von dezentralen auf zentrale Heizanlagen
Das ist eine Maßnahme zur Steigerung der Effizienz des Heizens, in dem von Einzelraumheizgeräten aller Art auf eine wassergeführte Zentralheizung umgestellt wird. Die Wärmeabgabesysteme sind üblicherweise Fußboden-, Wand-, Deckenheizungen, aber auch Niedertemperaturradiatoren, oder eine Kombination daraus. Wenn die Heizwärme mit einer Wärmepumpe erzeugt wird, ist auf die maximale Vorlauftemperatur von 40°C zu achten.
Dafür werden 5 Punkte zuerkannt.
Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger
Das ist eine sehr effiziente Maßnahme zum Klimaschutz und bewirkt eine deutliche Reduktion von schädlichen Treibhausgasen. Wenn im Zuge einer thermischen Gebäudesanierung auch das Heizsystem getauscht und auf erneuerbare oder Umweltenergie umgestellt wird, bewirkt das neben vielen anderen Vorteilen eine signifikante Reduktion von Treibhausgasen – allen voran Kohlendioxid CO2.
Dafür werden 5 Punkte zuerkannt.