WEITERS BEINHALTET DIE BLAU-GELBE WOHNBAUSTRATEGIE:
Günstigere Mieten in zukünftigen Wohnungen des Landes NÖ durch neues Fördermodell mit 125 Millionen Euro der EIB
Gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank wird in Zukunft für noch günstigere Mieten in Wohnungen des Landes gesorgt. Das Land NÖ hat 125 Millionen Euro der Europäischen Investitionsbank (EIB) erhalten. Dadurch wird der geförderte Wohnbau in Zukunft noch günstiger und leistbarer.
Speziell für Jüngere hat das Land NÖ seit 2013 ein eigenes Fördermodell entwickelt. Dieses Modell heißt „Junges Wohnen“ und wird nun noch stärker umgesetzt, weil die Nachfrage sehr hoch ist.
Diese Wohnform „Junges Wohnen“ ist für junge Menschen bis 35 besonders attraktiv aufgrund des geringen Eigenfinanzierungsbeitrages von max. 4.000 Euro. Die Wohnungen haben eine maximale Größe von 60 m2.
Auch für unsere ältere Generation gibt es eine Sonderwohnform, die seit 2006 erfolgreich etabliert ist: „Betreutes Wohnen“. Diese Wohnform wird nun mit zwei neuen Formen weiterentwickelt.
1. Das „Begleitete Wohnen“
Dieses Modell entspricht dem bisherigen Modell „Betreutes Wohnen“, beinhaltet ein verpflichtetes Grundbetreuungspaket (Organisation der Betreuung obliegt der Gemeinde, kann von ehrenamtlichen oder sozialen Einrichtungen erbracht werden), findet in einem barrierefreien Gebäude statt, es gibt einen Gemeinschaftsraum für die Bewohnerinnen und Bewohner, die Wohnungsgrößen liegen zwischen 45 und 65 m².
2. Das „Barrierefreie Wohnen“
Diese Form des barrierefreien Wohnens wird ohne verpflichtendes Grundbetreuungspaket in einem barrierefreien Gebäude angeboten und umgesetzt.
- Digitalisierungsschwerpunkt in geförderten Wohnungen des Landes NÖ
Wohnen und Arbeiten an einem Ort wird in Zukunft noch einfacher. In den Gemeinden, die bereits Breitband haben, wird verpflichtend ein Breitbandanschluss für alle neu errichteten Wohnungen des Landes vorgeschrieben. Das Büro zu Hause ist heute bereits oft Teil der modernen Arbeitswelt.
- Erleichterungen für Homeoffice bei Miet- und Eigentumswohnungen
Wenn im geförderten Wohnbau die Ausübung eines Gewerbes im untergeordneten Flächenausmaß zulässig ist, ergeben sich folgende zwei Vorteile bei Miete und Eigentum:
1) Mietwohnungsbereich:
Bisher war die Gewerbeausübung nicht möglich, da der Gemeinnützige eine Teilrückzahlung hätte leisten müssen und der Nachmieter eine nicht geförderte Fläche anmieten hätte müssen. Das gehört nun der Vergangenheit an.
2) Eigentumsbereich:
Die Förderung wird nicht mehr anteilig rückgefordert. Konkretes Beispiel: Wer ein 12 m² Büro in seiner 80 m² Wohnung hat, spart sich – abhängig vom Förderdarlehen – bis zu zwischen 4.000 bis 6.000 Euro an Rückzahlungen, die sonst angefallen wären.
- Ökologischer Schwerpunkt – Ölkesselverbot und Begrünungsoffensive mit „Natur im Garten“
Global 2000 hat Niederösterreich im Jahr 2018 beim österreichweiten „Wohnbaucheck“ als Vorreiter für seine Umsetzung im nachhaltigen Wohnbau ausgezeichnet. In den geförderten Wohnungen des Landes werden feste fossile Brennstoffe bereits seit 2005 nicht mehr aus der Wohnbauförderung gefördert.
- Verstärkter Einsatz von Holz im Wohnbau - Begrünung der Grauflächen – Verbesserung des Mikroklimas
Es werden der Holzbau und das Begrünen der Grauflächen mit den Wohnbaugenossenschaften verstärkt eingesetzt. Hier ist die Initiative „Natur im Garten“ ein wichtiger Partner im Wohnbau. Die geförderten Wohnungen des Landes werden mit der Initiative „Natur im Garten“ in Zukunft noch grünere Fassaden und Dächer erhalten. Dies trägt zur Verbesserung des Mikroklimas bei und steigert die Lebensqualität noch weiter.
- Verstärkte Förderung in der Wohnbauforschung
Zudem fördert das Land Niederösterreich verstärkt Projekte in der Wohnbauforschung, die innovative Maßnahmen erarbeiten, die nachhaltiges und ökologisches Bauen fördern und auf die Umwelt achten.